Blocksatz oder Flattersatz: Responsive Design ist ausschlaggebend

Blocksatz oder Flattersatz im Webdesign – das ist hier die Frage! Und unter erfahrenen Webdesignern herrscht Einigkeit: Der Blocksatz hat im Webdesign nichts zu suchen, wenn das Ergebnis optisch ansprechend sein soll und einen Webseitenbesuch zu einem gelungenen Gesamterlebnis machen soll.

Wer sich auf seiner Website, Facebook-Seite oder für ein Mailing dennoch an die vermeintlich strukturiertere, übersichtlichere Textausrichtung wagt, sollte über ausreichend Erfahrung und Fingerspitzengefühl verfügen – denn schon im Print-Bereich muss der Blocksatz händisch in der Regel noch nachbearbeitet werden. Die Möglichkeiten, die es diesbezüglich für Druckerzeugnisse gibt, z.B. das Kerning, gibt es im Webdesign nicht bzw. nur bedingt und erfordern dann einen sehr hohen zeitlichen und technischen Aufwand, weshalb der Flattersatz für Digitales gänzlich ungeeignet ist.

Aber es gibt noch einen anderen gewichtigen Grund, weshalb der Flattersatz als Sieger aus dem ewigen Duell der beiden Textausrichtungsvarianten hervorgeht.

Responsive Design: Kein Mut zur Lücke im Webdesign

Immer mehr Suchanfragen stellen die User mittlerweile über ihre mobilen Endgeräte. Wer mit seinem Angebot auch auf Smartphone und Tablet conversionnah auftreten will, muss über kurz oder lang auf responsive Webdesign umstellen. Nur so werden Inhalte endgerätunabhängig einheitlich und benutzerfreundlich angezeigt.

Wer dabei aber den Webdesign-Fehler macht, seine Texte im Blocksatz zu gestalten, muss sich darauf gefasst machen, dass seine Texte von unschönen Lücken zersetzt werden. Diese werden umso größer, je kleiner der Bildschirm wird. Besonders Besitzer älterer iPhone-Modelle dürften wenig Spaß am “Lesen” von Blocksatz haben. Ungleichmäßig groß sind die Wortabstände obendrein, sodass Blocksatz-Texte nicht nur unansehnlich sind, sondern auch den Lesefluss erheblich stören.

Wenn dann auch noch die automatische Silbentrennung eingeschaltet ist, ist eine hohe Bounce Rate vorprogrammiert: Vor lauter Lücken und Bindestrichen ist an Leserlichkeit kaum mehr zu denken. Ihr potenzieller Kunde ist schnell unzufrieden und macht sich auf und davon. Conversion adé!

Leserführung auf ganzer Linie: Alternativen für optische Anker

Damit Ihr digitaler Text auch ohne Blocksatz möglichst leserfreundlich – in diesem Fall freundlich fürs Auge ist – können Sie auf verschiedene Hilfsmittel aus dem Bereich Webdesign zurückgreifen: Einzelne Sinnabschnitte grenzen Sie beispielsweise durch Trennlinien oder textumschließende Kästen voneinander ab. Auf diese Weise lässt effizient erreichen, was im Blocksatz nur mit sehr viel mehr Aufwand herbeigeführt werden kann.